Der geplante und ausgeführte
Anbau in Containerbauweise an das Feuerwehrgerätehaus beinhaltet
Umkleideräume, Sanitäreinheit mit Dusche und einem Lagerraum auf 64
Quadratmetern. In jeder Planungsphase waren die jeweiligen Mitglieder der
Feuerwehrführung federführend bei der Raumeinteilung. Die Fahrzeughalle
bleibt in ihrer Größe und Ausstattung erhalten, somit ist eine Verbesserung
der Fahrzeuge oder Lagermöglichkeiten in Zukunft nicht gegeben. Die Kosten
nach der Submission allein für Container und Bauarbeiten hierfür lagen bei
301.650 Euro. Das Planungsbüro, Bauamt der VG Oppurg, die Verwaltung und
Bürgermeister Lars Fröhlich empfahlen dem Gemeinderat der Gemeinde
Langenorla eine Beendigung und Aufhebung der Ausschreibung und diesen Bau
nicht für das viele Geld zu beschließen. Dies bestätigte der Inhaber des
Planungsbüros nochmalig bei einer Bauberatung gegenüber der Verwaltung. Der
Eigenanteil der Gemeinde liegt bei diesem Ergebnis knapp 500% über den
geplanten und im Haushalt der Gemeinde Langenorla eingestellten Kosten. Zu
bedenken sind auch die prozentuale Steigerung der Baunebenkosten,
Bauvorbereitungskosten und Innenausstattung des neuen Gebäudes. In der
öffentlichen Gemeinderatssitzung am 18. April 2023 wurde die Vergabe der
Lose 1 + 2 zum Feuerwehranbau per Gemeinderatsbeschluss durch die Mehrheit
der Fraktion Bündnis Gemeinde Langenorla beschlossen. Leider war die
Unterstützung während der Bauphase sehr gering und steinig für die
Gemeindeverwaltung. Jetzt sind die Bauarbeiten fast abgeschlossen aber die
Schlussrechnungen durch die beteiligten Baufirmen sind noch abzuwarten und
Nacharbeiten zu leisten. Fakt ist aber: Die Gemeinde Langenorla hat in den letzten 5 Jahren mehr als 479.000 Euro für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Langenorla ausgegeben. Gleichzeitig wurden durch die Feuerwehrführung Spinde für die Innenausstattung des Anbaus bestellt. Wert der Spinde über 7.800 Euro aus Fördermitteln. Nun stellte sich auf Nachfrage der Verwaltung heraus, die Spinde der Marke Rotstahl Profi/Pro und Komfort passen nicht in der Breite in die als Umkleide geplanten Räume. Leider lag der Gemeindeverwaltung diese Information durch die Feuerwehrführung nicht vor, um eine Kaufrückabwicklung der Spinde zu ermöglichen. Auch eine Forderung des Ortsbrandmeisters Fuchs über eine Verwaltungssoftware für die Freiwillige Feuerwehr mit Anschaffungskosten von über 1.100 Euro und Folgekosten steht im Raum und überfordern die Gemeinde. Die Verwaltung und Abrechnungen der Feuerwehren unserer Verwaltungsgemeinschaft werden durch die VG Oppurg / Ordnungsamt durchgeführt. An diesen Stellen, müssen noch Gespräche geführt und gemeinsame Lösungen gefunden werden.
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