Im April 2011 kam es zu einem
Erdrutsch am Damm der Noßbachtalsperre. Daraufhin wurde 2012 der
Damm geschlitzt und Sicherungsmaßnahmen an der Noßbach
vorgenommen.
Dies war eine Übergangslösung mit behördlicher Anordnung.
Die Gemeinde Langenorla hat sich zu jederzeit in erster Linie
für den kompletten Erhalt des ehemaligen Naturflächendenkmal
eingesetzt, auch im Rahmen des Planfeststellungsverfahren am
Landratsamt des Saale-Orla-Kreis. Um einen Erhalt der Talsperre
zu favorisieren, lagen für Bürgermeister Lars Fröhlich immer das
Wasserreservoir für Brandschutz im Wald, die Wasserfläche für
unsere Angler, die Naturschutzfläche und der Hochwasserschutz am
Unterlauf des Nossbach an erster Stelle.
Nun wurde vom Landratsam tein kompletter Rückbau des Dammes zum
Abschluss der behördlichen Feststellung dem Eigentümer gegenüber
beschieden. Als Eigentümer ist das Land Thüringen in Form der
Thüringer Fernwasser als Anstalt des öffentlichen Rechts
aufgetreten.
Trotz der Rückbauaufforderung des Dammes wurden alle Forderungen
der Gemeinde Langenorla beachtet und sollen im Rahmen des
Rückbaus von der Thüringer Fernwasser umgesetzt werden.
Durch die Gestaltung von zwei neuen Teichen im hinteren Tal der
Noßbach werden wieder Wasserflächen geschaffen. Ein ca. 2000 m²
großer Angel- und Löschteich sowie ein ca. 800 m² großes
Gewässer für Amphibien und Umweltschutz. Auch Hochwasserschutz -
und Renaturierungsmaßnahmen in der Ortslage Kleindembach am
Floßbach sind Bestandteile der Genehmigung zur Planfeststellung.
So hat die Gemeinde Langenorla
das Beste aus der Situation für alle beteiligten Bürgerinnen und
Bürger erzielt.
Zurzeit erfolgen Vermessungen und Begehungen des Planungsbüros
im betroffen Gemeindegebiet.
Der genaue Zeitraum der Baumaßnahmen steht noch nicht fest. |