Vierte
Klasse der Grundschule Langenorla besucht Bürgermeister im
Gemeindeamt
Demokratie
!
Was das
überhaupt ist und wie man die mitgestalten kann, das behandeln
momentan die Viertklässler der Grundschule Langenorla gemeinsam
mit ihrer Klassenlehrerin Frau Tzschach im
Heimat-Sachkunde-Unterricht. Zuerst natürlich einmal auf
unterster Ebene, also auf
Gemeindeebene, damit es sich die Kinder gut vorstellen können
und auch einen Bezug dazu
haben.
Und da ja oft etwas Praxis hilft, den theoretischen
Unterrichtsstoff anschaulicher zu gestalten, wanderten sie am
Mittwoch von ihrer Schule aus nach Kleindembach ins Gemeindeamt,
um dort den Bürgermeister Lars Fröhlich zu besuchen.
Dort
wurde erst einmal gemeinsam gefrühstückt und schon da plauderten
die Kinder munter
drauf
los, unterhielten sich miteinander, erzählten aber auch dem
Bürgermeister von Dingen, die sie gerade beschäftigen. Da Lars
Fröhlich natürlich auch viele der Kinder kennt, da sie aus den
drei Ortsteilen der Gemeinde stammen, verlief die Unterhaltung
wunderbar zwanglos - mal mit „Du“, mal mit „Herr Fröhlich“.
Anschließend informierte der Bürgermeister dann anhand einiger
vorbereiteter Skizzen die sehr interessierten und konzentriert
zuhörenden Schüler und Schülerinnen darüber, wie viele Einwohner
die Gemeinde Langenorla in ihren drei Ortsteilen hat, erklärte
das Gemeindewappen, sprach über die Aufgaben des Bürgermeisters
und wofür in der Gemeinde Geld ausgegeben wird. Dabei bezog er
auch immer die Kinder mit ein, stellte Fragen, die die Kinder
gut beantworten konnten.
Und
danach hatten dann die Mädchen und Jungen auch noch viele
Fragen, die sie sich im Vorfeld in Gruppen im Unterricht
ausgedacht und aufgeschrieben hatten. Querbeet wollten die
Kinder nun wissen, warum die Ampel vor der Schule nicht länger
geschaltet werden kann, was Herr Fröhlich hauptberuflich
arbeitet, ob man nicht ein großes Schwimmbad in der Gemeinde
bauen kann, wie oft sich der Bürgermeister mit dem Gemeinderat
bespricht und wie man sich überhaupt auf die Arbeit als
Bürgermeister vorbereitet. Geduldig nahm sich Lars Fröhlich für
jede Frage Zeit, erklärte, warum manche Dinge gehen und andere
nicht, verwies auf Alternativen in Nachbarorten und
veranschaulichte anhand vom Taschengeld wie das mit dem Sparen
und dem Geld ausgeben ist. Zu einigen Dingen machte er sich auch
Notizen, um an entsprechenden Stellen nachzufragen, um
vielleicht dann sogar die ein oder andere Idee der Kinder
umzusetzen.
Zum
Abschluss des sehr lehrreichen Vormittags wurde noch ein Brief
vorgelesen. Eine Mitschülerin war erkrankt, wollte aber dennoch
auch ihre Fragen an den Bürgermeister stellen und hat sie
deshalb aufgeschrieben. So konnten die Kinder noch einmal ganz
praktisch sehen und hören, dass es viele Wege gibt sich zu
beteiligen, um Demokratie mitzugestalten.