Langenorla (OTZ/sh). Die Gemeinde Langenorla ist Siegerin des 12. Kreiswettbewerbes
"Unser Dorf hat Zukunft". Die Gemeinde biete ihren Bewohnern eine ausgewogene Zukunft.
"Soziale, ökonomische und ökologische Grundlagen wurden dafür geschaffen und werden
weiter entwickelt", fasste Sabine Wetzel vom Fachdienst Wirtschaft, Kultur und
Tourismus im Landratsamt Saale-Orla die positiven Aspekte zusammen.
In der schönen und zukunftsfähigen Gemeinde fand deshalb gestern Nachmittag nicht
zufällig die Preisverleihung durch die Beigeordnete des Landrates, Beate Ranke, statt.
Den 2. Platz belegt die Gemeinde Bodelwitz, Platz 3 die Gemeinde Knau.
An dem 12. Kreiswettbewerb hatten sich mit Bodelwitz, Gräfenwarth, Knau, Langenorla,
Neunhofen, Rauschengesees, Rosendorf, Stelzen und Zollgrün insgesamt neun Gemeinden
und Ortsteile des Saale-Orla-Kreises beteiligt, vier davon zum ersten Mal.
Eine Kommission aus Vertretern des Landwirtschaftsamtes, des Amtes für Landentwicklung
und Flurneuordnung, des Kreisbauernverbandes und des Landratsamtes bewertete
Zukunftskomponenten wie Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen, soziale
und kulturelle Aktivitäten, Baugestaltung und Bauentwicklung, Grüngestaltung sowie
Dorf und Landschaft. Entscheidend sei, dass die Bürger ihr Dorf mit ihren Ideen und
ihren Taten in eigener Verantwortung gestalten und so ein lebenswertes Umfeld schaffen.
Damit sichern die Bewohner ihr Dorf für nachfolgende Generationen, so Sabine Wetzel.
Auszeichnungsveranstaltung im Dorfwettbewerb 2008 Langenorla bietet Zukunft |
Kleindembach. Nicht umsonst fand die Auszeichnungsveranstaltung zum diesjährigen Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft" im Gemeindeamt von Langenorla in Kleindembach statt: Langenorla ist Sieger im Kreiswettbewerb 2008, Bodelwitz folgt auf Platz 2 und Knau auf dem dritten Platz. Zur kleinen Festveranstaltung hatte Sabine Wetzel vom Fachdienst Wirtschaft, Kultur und Tourismus im Landratsamt als Vorsitzende der Bewertungskommission gemeinsam mit deren Mitgliedern aus weiteren Fachbereichen sowie Vertretern des Amtes für Landentwicklung und Flurneuordnung Gera, des Kreis-bauernverbandes Saale-Orla und des Landwirtschaftsamtes Zeulenroda eingeladen. Nach der Begrüßung durch Langenorlas Bürgermeister Georg Graven brachten „die Großen" aus der gemeindeeigenen Kindertagesstätte „Zwergenland" ein kleines Ständchen und verteilten farbenfrohe Perlenuntersetzer an die Gäste. Dann lüftete Sabine Wetzel das bis dahin (noch?) geheime Ergebnis zum Dorfwettbewerb 2008: Die Dörfer als Herzen der ländlichen Räume lebten von den aktiven Menschen, die mit Fantasie, Engagement und Begeisterung täglich ihr eigenes Lebensumfeld mitgestalten. Die Lebensqualität im Dorf hänge dabei von der eigenverantwortlichen Nutzung der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Möglichkeiten ab, unterstrich Wetzel dabei das Wettbewerbsziel. Die neun Bewerbungen 2008 mit verschiedenen Dorfgrößen und Strukturen machte die Arbeit der Jury nicht leicht
Die Siegergemeinde
Langenorla mit den Ortsteilen Klein- und Langendembach
in der Verwaltungsgemeinschaft Oppurg
zähle derzeit 1.363 Einwohner. Mit Flächennutzungs-,
Bebauungs- „Die Schöpfe", Vorhaben- und Erschließungsplan
„Am Kaulsbach" sowie Dorfentwicklungsplanung sei eine geordnete städtebauliche Entwicklung gesichert. Besonders die Infrastruktur mit Kindergarten, Grundschule, Sport- und Spielanlagen,
Jugendklub, Einkaufsmöglichkeiten,
Arztpraxen, Kirche und Friedhof werde
als sehr gut bewertet. Zudem gestalteten
20 Vereine ein reges Dorfleben,
herausragend das jährliche „Fest
der Völkerverständigung". Landschaftlich
besteche Langenorla durch große Täler mit bewaldeten Hängen, hier wurde z.B. die Anbindung des
Saale-Orla-Wanderweges an den
Saale-Radwanderweg realisiert.
Langenorla könne seinen Bewohnern eine ausgewogene
Zukunft bieten, beendete Sabine Wetzel
ihre Ausführungen zum Kreissieger
2008. Bevor dann Beate Ranke, ehrenamtliche
Beigeordnete des derzeit urlaubenden
Landrates, Blumen überreichte und
Urkunden an die teilnehmenden
Gemeinde Vertreter, gab es
Dankesworte: Sie könnten stolz sein
auf ihre Gemeinden, die fleißigen
Einwohner und ihre eigene Arbeit. Es
sei nicht immer einfach, auf dem Dorf
zu leben. Doch gerade diese „keine heile
Welt" berge im gemeinschaftlichen
Zusammenleben viel Lebensqualität.
Karin Bessel