Die Schimmersburg, das ehemalige Vorwerk vom Schloss in Langenorla,
wurde 1531 erstmals urkundlich erwähnt.
Sie diente den damaligen Schlossherren zur Verwaltung des landwirtschaftlichen Besitzes. Nach vielfachem Besitzerwechsel wurde sie Anfang der
fünfziger Jahre Eigentum des VEB Thüringer Schokoladenwerk "Berggold". Dieser Betrieb baute die vom Verfall gezeichnete Schimmersburg wieder auf und
zu einem Ferienheim und Kinderferienlager um. Außerhalb der Ferienzeit
wurde das Objekt als Schulungsheim, die Industriezweigakademie IZA, für die Betriebsangehörigen
genutzt. So blieb es auch nach der Kombinatsbildung. Das Kinderferienlager wurde
auch zum Austausch mit anderen Süßwarenbetrieben genutzt.
Während der Wende versuchten private Interessentern die Burg zu kaufen. Das
scheiterte an den Forderungen in Höhe mehreren Millionen DM. Später wurde die
Schimmersburg an den Landkreis veräußert für weniger als 650.000 DM. Der
Landkreis vermietete die Schimmersburg an einen privaten Betreiber von
Asylbewerberwohnheimen. Bald stand die Burg aber wieder jahrelang leer. Und das
tut bekanntlich keinem Objekt gut.
Im Jahre 1997 stand sie wieder zum Verkauf. Die Familie Welper nutzte die Chance
zum Kauf der Burg. Nach der grundhaften Sanierung des Wohnhauses wurde mit
der Sanierung der Pension begonnen und im Jahr 2005 abgeschlossen.
Es bleibt nur zu hoffen, dass sich die viele Mühe durch viele zufriedene Gäste
belohnt wird.
Ch.H. 06.04.2005