Kleinbauer Matthey errichtet eine Scheune aus Bauresten und Abbruchsteinen, um sich diese leisten zu können - Klage gegen Förderpraxis
Langendembach. ,,Wir kleinen Landwirte haben von der Dorferneuerung nicht profitiert, obwohl wir es sind, die die ursprünglichen Dorfbilder erhalten." Das bedauerte der in Langendembach tätige Vorsitzende des Thüringer Verbandes der Landwirte im Nebenberuf e.V., Klaus-Peter Matthey. Der Verband bereite derzeit eine Klage gegen die gängige Förderpraxis vor.
,,Bei der Dorferneuerung werden mit Fordermitteln Gehwege, Straßenlaternen und ähnliches errichtet. Aber an den Erhalt der Arbeitsplatze in Kleinstunternehmen und bei den Bauern in den Dorfern wird dabei nicht gedacht", sagte der 48-Jährige der OTZ. Durch Hartz IV Und
Ein-Euro-Jobber werde das Problem auf dem Lande verschärft, well Tätigkeiten wie Straßengräben errichten, Grünanlagen pflegen oder Baume beschneiden von ABM-Kräften ausgeübt und nicht ausgeschrieben würden. ,,Da ist unsereins chancenlos. So kann das nicht weitergehen." Matthey beklagte, dass in Gemeinden wie Langenorla mit Dorferneuerungsmitteln Vereinsheime errichtet würden, die den Gastronomen das Leben schwer machen. ,,In manchen Vereinsheimen stehen Theken, welche sich viele Wirte nicht leisten könnten." Wenn Vereine Feste ausrichten, könne kein Kneiper preislich mithalten. Matthey hielte es für besser, wenn statt der teuren Vereinsheime Vereinsraume in Wirtshäusern wie in den alten Bundesländern installiert würden. ,,Das würde mit dazu beitragen, dass die Gaststätten und Geschäfte im Dorf überleben könnten." Auch Geflügelvereine und Imker - früher ein fester Bestandteil der Dorfgemeinschaft - stürben immer mehr aus.
Wahrend Nebenerwerbslandwirte und Kleinbauern ebenso Steuern entrichten müssten wie Agrargenossenschaften, würden sie bei der Vergabe von Fördermitteln gegenüber den Großen klar benachteiligt, findet Matthey. Ihm klingt der Vorwurf von Behördenmitarbeitern, er sei nur Landwirt im Nebenberuf, er habe doch noch ein Haupteinkommen, immer wieder in den Ohren. Als er seine Anbauten errichtete, konnte er nicht auf Fördermittel zurückgreifen, sondern setzte stattdessen Abbruchsteine und Baureste ein, um sich das Vorhaben überhaupt leisten zu können. So wird es auch wieder sein, wenn er demnächst eine Scheune zur Lagerung von Futter und zum Unterstellen der Technik bauen wird.
Inzwischen betreibt er die Land- und Forstwirtschaft im Haupterwerb. Seinen Weg in die Selbstständigkeit wagte er über eine Ich-AG. Den Schwerpunkt bildet die Tierzucht mit 24 Mutterkühen. Aber auch Ziegen, Schweine und Geflügel, darüber hinaus Pferde zur Landschaftspflege werden in dem Familienbetrieb aufgezogen. ,,Bislang habe ich meine Tiere an den Viehhandel veräußert, künftig über die Ökovereinigung Mitteldeutschland." Für Kleinbauern, wie er es ist, sieht Matthey nur zwei Möglichkeiten, um zu überleben. ,,Entweder die Umstellung auf Bioprodukte oder die Haltung seltener Rassen." Der Vorsitzende des Thüringer Nebenerwerbslandwirte-Verbandes, der im Freistaat 62 und im Saale-Orla-Kreis drei Mitglieder zählt, hat vor einem Jahr auf Bio umgestellt und erwartet im September die Anerkennung. ,,Wenn man so arbeitet wie unsere Vorfahren, fallt die Umstellung nicht schwer."
Gerade in der gegenwärtigen immer notwendiger werdenden Auseinandersetzung mit rechtsextremem Gedankengut ist Völkerverständigung eine der wichtigsten politischen Verantwortungswahrnehmung. Völkerverständigung und Aussöhnung gerade an einem Tag wie dem 5. Mai, dem EUROPATAG, sollte für jeden Europäer ein Herzensbedürfnis sein. Deshalb hat dieses Ereignis vier Tage vor dem Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus am 8. Mai, einen festen Platz im Veranstaltungskalender unserer Gemeinde erhalten.
Auch in diesem Jahr erwarten wir als Gäste ehemalige Zwangsarbeiter, die im Rüstungsbetrieb Reimahg dienstverpflichtet waren, mit ihren Angehörigen oder deren Nachfahren. Es werden Gäste aus Weißrussland, der Slowakei, Italien, Belgien und Frankreich sein. Wir möchten gemeinsam diese Treffen zur Tradition werden lassen, um Freundschaften aufzubauen. Aber auch gegen das Vergessen, Verharmlosen und Verniedlichen müssen wir deutliche Akzente setzen.
Die Veranstaltung wird am Sonnabend, d. 05. Mai im Rahmen der Mai-Festwoche durchgeführt. Beginn ist 16:45 Uhr mit einer feierlichen Kranzniederlegung am Gedenkstein am ehemaligen Porzellanwerk. Desweiteren werden im Anschluss Kranzniederlegungen am oberen Friedhof in Langenorla, am Grab der italienischen Opfer und auch in Kleindembach am Denkmal der slowakischen Zwangsarbeiter, stattfinden. Zu dieser Veranstaltung sind alle Bürger und Vereine der Gemeinde recht herzlich eingeladen. Um den Gedanken der Verständigung und Aussöhnung gerecht zu werden, möchten wir uns alle auf dem Sportplatz in Kleindembach im Festzelt treffen, um gemeinsame schöne Stunden zu verbringen. Mit einem kleinen Kulturprogramm möchten wir unsere Gäste und unsere Bürger ganz herzlich willkommen heißen. Gestaltet wird dieses durch unsere jüngsten Mitbürger, den Kindern des Kindergartens "Zwergenland" und Schülern der Grundschule Langenorla, sowie dem Gesangverein Langenorla e. V. Auch Beiträge unserer Gäste sind zu erwarten.
Essen aus der Gulaschkanone und ein Freibier können dann anschließend zu Volks- und Tanzmusik genossen werden.
Höhepunkt dieses Festes wird dann zum Abschluss ein kleines Feuerwerk sein.
Ich bin mir sicher, dass jeder der teilnimmt erneut wertvolle Erkenntnisse und Eindrücke mit nach Hause nimmt, die dem Anlass dieses Festes entsprechen.
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8. Orlatalcup der Feuerwehr in Kleindembach
Am Samstag, d. 22. September 2007 findet der 8. Orlatalcup der Verwaltungsgemeinschaft Oppurg in Kleindembach statt. In der Disziplin Löschangriff werden Männer, Frauen und Jugendmannschaften um die Pokale kämpfen. Der Start auf dem Festplatz ist 13:00 Uhr. Mit dabei sind Wettkämpfer von Nachbarkreisen sowie Gäste aus Bayern. Gleichzeitig gelten die gezeigten Leistungen als KBM-Ausscheid zur Teilnahme an der Kreismeisterschaft 2008.
Da zur gleichen Zeit am Wochenende auch Kirmes in Kleindembach ist, gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Hammelkegeln, Kaffee und Kuchen an beiden Tagen.
Hochwasser in der Gemeinde Langenorla -Dankeschön an die vielen ehrenamtlichen Helfer
Die heftigen Regenfälle am letzten Septemberwochenende 2007 haben zu schweren Überschwemmungen geführt. Die Orla trat über die Ufer und die Bäche im Orlatal erreichten Höchststände. Straßen und Wiesen, Garagen und Keller standen unter Wasser.
Ganz selbstverständlich und bis an den Rand der Erschöpfung waren die Feuerwehrleute und viele freiwilligen Hilfskräfte im Einsatz. Sie haben Sandsäcke gefüllt und gestapelt, Straßen gesperrt, Keller und Garagen leer gepumpt.
Dafür möchte ich den Kameraden unserer drei Wehren aus Kleindembach, Langendembach und Langenorla, den Feuerwehren aus Pößneck, Lichtenau, Reichmannsdorf, Leutnitz, dem THW sowie Einsatzleiter Uwe Thiersch Dank sagen, auch im Namen der ganzen Gemeinde. Ohne Ihren Einsatz wären die Schäden noch größer geworden. Ihr Einsatz verdient höchsten Respekt. Der Feuerwehrdienst stellte jeden vor große Herausforderungen. Wer mitmacht, von dem wird Zuverlässigkeit und Disziplin erwartet, eine Portion Mut sollte er auch mitbringen sowie freie Zeit – nämlich die, die ansonsten seiner Familie zugute käme. Deshalb gilt mein Dank auch den Feuerwehrfrauen für ihr Mittragen und ihre Unterstützung.
Die Feuerwehr ist heute mehr als nur „Feuer-Wehr". Aus der Mannschaft, die Brände löscht, ist in den letzten Jahre eine universelle Eingreifgruppe geworden, die kompetent und schnell unterschiedlichste Gefahrensituationen bewältigen muss. Die Feuerwehrleute bekommen viel Schlimmes zu sehen; sie müssen in vielfältigen Hilfsleistungen geübt und trainiert sein, sie müssen rund um die Uhr, auch sonn- und feiertags, bereit stehen. Wenn sie gebraucht werden, sind sie schnell und zuverlässig zur Stellen und leisten kompetente Hilfe. Das tun sie ganz unspektakulär, das tun sie in ehrenamtlichem Einsatz. Eine solche Bereitschaft, sich für das eigene Umfeld einzusetzen, ist unverzichtbar für jedes Gemeinwesen. Wir brauchen Menschen, die Werte wie Solidarität und Verantwortung nicht nur auf den Lippen führen, sondern in die Tat umsetzen.
Ein herzliches Dankeschön auch an die Firma Lösche aus Pößneck, die ausreichend Sand zur Verfügung stellte, an die Bäckerei Meyer, die Fleischerei Thörmer, der Familie Schumann (Gaststätte „Goldener Stern"), den Getränkeservice Littig aus Langenorla sowie an die Frauen unserer Feuerwehrleute, die sich hervorragend um die Versorgung der Einsatzkräfte kümmerten.
Georg Graven
Bilder vom Martinsfest 10. 11.2007
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Weihnachtsmann kam mit rotem Dreirad zur Pyramide
Am Samstag, d. 1. Dezember 2007 wurde die große Weihnachtspyramide am Festplatz vor dem Feuerwehrhaus in Kleindembach feierlich eröffnet.
Die FFW Kleindembach hat sich vorgenommen, jedes Jahr etwas Neues hinzuzufügen, deshalb wurde eine hölzerne Dampflok mit Hänger gebaut, die vor dem Weihnachtsbaum steht und in den nächsten Tagen von allen Kindern bestaunt werden kann. Selbstverständlich kamen ca. 18:00 Uhr die Sieben Zwerge mit dem riesigen Schlüssel, um die Pyramide in Schwung zu setzen. Im Anschluss wurde auch die Dampflok feierlich eingeweiht.
Der von allen erwartete Weihnachtsmann kam dann wegen des instabilen Wetters nicht von „hoch droben" zu den Kindern.
Er kam mit einem kleinen roten Miniauto mit einem großen Weihnachtsbaum oben drauf.
Als Abschluss wurde das Lagerfeuer auf dem Festplatz entzündet .
Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt.
Kindergarten "Zwergenland"
Erinnerungen an die Weihnachtszeit
Am 06. Dezember besuchten wir die Räubersburg mit allen Kindern, um auf den Nikolaus zu warten. Nikolaus hatte auch ohne Schnee Freude an den Darbietungen der Kinder und überbrachte uns kleine Geschenke. (2 Bilder)
Höhepunkt der vorweihnachtlichen Zeit war die Aufführung des Märchens "Hänsel und Gretel" von den Erzieherinnen des Kindergartens auf dem Saal der Gaststätte "Goldener Stern" in Kleindembach. Zuvor wurde fleißig geprobt, Requisiten gebastelt und Kostüme angefertigt. Vor vielen Kleinen und Großen trat dann endlich auch unsere Hexe "Höckerbein" (Ute Kallenbach) auf die Bühne, um so manches Menschenkind zu verhexen. (4 Bilder)
Auch der Weihnachtsmann besuchte die Kinder.
Des weiteren wurde dieser besondere Tag zur Verabschiedung der Leiterin des Kindergartens, Ute Kallenbach, nach 22jähriger Tätigkeit in unserer Einrichtung genutzt. Dankende Worte überbrachte der Bürgermeister, das Team und der Elternbeirat des Kindergartens sowie die Direktorin der Grundschule Langenorla.
Einen besonderen Dank allen Eltern, die beim Kuchen backen halfen, allen die uns beim Verkauf und den Vorbereitungen fleißig unterstützten.
Somit konnten wir einen Erlös von 271,65 € auf unser Spendenkonto einzahlen (Eintrittsgelder und Kuchenverkauf).
Die Feuerwehr Langendembach bedachte uns mit 20,00 € für den selbstgebastelten Baumschmuck.
Dankeschön sagen wir ebenfalls Herrn Gerd Günther (Mobilsägewerk) für eine Spende in Höhe von 150,00 €.
Das Team des Kindergartens wünscht allen Kindern und Eltern ein erfolgreiches Jahr 2008!
Steffi Mudrich
Leiterin